Der Frühling kommt und die ersten warmen Sonnenstrahlen zeigen sich. Damit beginnt wieder die Zeckenzeit – ein Schrecken für alle Hunde und Hundebesitzer. Denn die kleinen Parasiten befallen unsere vierbeinigen Freunde zu gerne und können dadurch für Hunde sehr gefährlich werden. Denn Zecken beherbergen verschiedene Krankheitserreger, die sie beim Saugen auf den Hund übertragen. Anaplasmose, Borreliose, Ehrlichiose, Babesiose und FSME sind die häufigsten Krankheiten, die durch Zecken auf den Hund übertragen werden können.
Bereits mehrere Tage über sieben oder acht Grad und die ersten Zecken werden aktiv. Sie lieben es sich in Gräsern aufzuhalten und genau in diesem Zeckenterrain halten sich unsere Hunde beinahe täglich auf. Laut Wissenschaftlern soll nach 2018 auch in 2019 die Zeckendichte so hoch wie noch nie werden und die Zeckenzeit wird immer länger. Das hängt vor allem mit dem wärmeren Wetter und den vergleichsweise milden Wintern zusammen.
Doch was kann man nun gegen die Insekten tun und wie können wir unsere Hunde vor ihnen schützen? Wir wollen euch in diesem Blogpost ein paar natürlich Alternativen aufzeigen, die dafür sorgen, dass unsere Hunde weniger von den Tierchen angegangen werden.
Zunächst ist es wichtig zu wissen, dass Zecken Hunde an Ort und Stelle stechen, ohne lange durch das Fell zu krabbeln. Diese Stellen sind meistens am Kopf, auf der Brust, im Nacken oder den Schultern zu finden. Nach dem Gassigehen sollten diese Stellen immer als erstes abgesucht werden. Denn je schneller eine Zecke entfernt wird, umso geringer ist die Chance, dass diese Krankheiten übertragen kann. Die meisten Erreger brauchen zwischen 16 und 24 Stunden, um von der Zecke auf den Hund überzugehen.
Kokosöl
Zecken mögen den Geruch von Kokosöl nicht und die darin enthaltene Laurinsäure ist sehr unattraktiv für die Parasiten. Um den Hund zu schützen, solltest du in der Zeckenzeit deinen Hund täglich mit etwas Kokosöl einschmieren. Dafür nimmst du eine haselnuss- oder walnussgroße Portion Öl in deine Hand und lässt es leicht schmelzen. Schmiere anschließend das flüssige Öl durch das Fell des Hundes, auf die Pfoten und vergesse vor allem nicht die oben genannten Lieblingsstellen der Zecken. Achte immer darauf, dass du Kokosöl in Bioqualität kaufst. Mittlerweile hat jeder gut sortierte Supermarkt und jedes Reformhaus solches Öl.
Schwarzkümmelöl
Das Schwarzkümmelöl ist bekannt für seine verdauungsfördernde Wirkung und für die Steigerung der Immunabwehr. Doch Schwarzkümmelöl wird auch gerne als Schutz gegen Zecken eingesetzt. Denn der Geruch seines Wirkstoffes Thymoquinon wirkt abstoßend für Zecken und andere Parasiten. Für einen circa 20 kg schweren Hund solltest du täglich etwa sechs Tropfen Schwarzkümmelöl in sein Futter oder über die Leckerlis geben. Schwarzkümmelöl hat allerdings einen starken Eigengeschmack und viele Hunde rühren deswegen ihr Futter nicht mehr an. Aber auch hier heißt es einfach ausprobieren und sehen, wie es der Hund aufnimmt.
Allerdings zeigten Untersuchungen, dass die Abwehr von Zecken durch das tägliche Auftragen von Kokosöl (welches genug Laurinsäure enthält) wesentlich besser wirkt.
Einige Hundebesitzer setzen auch ätherische Öle gegen Zecken ein. Wir sind allerdings kein großer Fan davon, da diese oft falsch angewendet und stark verdünnt werden sollten.
Aber dort wo sich unsere Hunde aufhalten, sind auch wir. Deswegen ist es wichtig, dass auch du dich entsprechend anziehst, wenn du mit deinem Hund durch Wald und Wiesen läufst. Festes Schuhwerk, Socken und lange Kleidung sind gut geeignet, um den Zecken den Zugang zur Haut zu erschweren.