Für eine artgerechte Hundeernährung solltest du darauf achten, dass dein Hund mit allen wichtigen Nährstoffen versorgt wird. Das gilt sowohl beim Kauf eines Fertigfutters, als auch beim selber kochen. Eine wichtige Rolle nehmen die Proteine ein, die wir im ersten Teil unserer Reihe „Worauf kommt es im Hundenapf an“ vorstellen wollen.
Proteine (Eiweiße) sind aus Aminosäuren aufgebaute biologische Makromoleküle. Die Bausteine der Proteine sind die sogenannten proteinogene (eiweißaufbauende) Aminosäuren. Hiervon hat der Hund ca. 20 verschiedene und 10 davon sind essenziell, d. h. der Hund kann diese nicht selbstherstellen und sie müssen über die Nahrung zugeführt werden.
Damit der Hund auch aus pflanzlichen Lebensmittel mit allen essentiellen Aminosäuren versorgt wird, kommt es auf die Auswahl derer an und vor allem auf die gezielte Aminosäurenkombination. Vor allem Erbsenproteine haben ein sehr gutes Aminosäureprofil. Eine empfehlenswerte pflanzliche Kombination von Proteinen sind Bohnen und Mais. Diese haben zusammen eine Wertigkeit von fast 100 %. Vielleicht hast du schon von der biologischen Wertigkeit gehört? Diese ist ein Maß dafür, mit welcher Effizienz ein Nahrungsprotein in körpereigenes Protein umgewandelt werden kann. Je ähnlicher das Nahrungsprotein dem Körperprotein ist, umso besser kann dieses verwertet werden. Hierbei wird sich oft an dem Vollei orientiert, dessen Wertigkeit willkürlich auf 100 % gesetzt wurde. Aber auch pflanzliche Kombinationen, können eine super biologische Wertigkeit aufweisen, wie zum Beispiel Sojabohne mit Gemüse und Kartoffeln. Diese eignen sich hervorragen für Hunde und stellen eine vollwertige Nahrungzusammenstellung dar.
Aber auch Soja für sich genommen, hat ein sehr gutes Aminosäureprofil.
Die Hunde können pflanzliches Protein super aufnehmen und wir haben euch nachfolgend eine Liste aufgestellt, mit sehr guten veganen Proteinquellen für eure Hunde:
- Linsen
- Erbsen
- Kichererbsen
- Lupinen
- Bohnen
- Mais
- Soja (Tofu)
- Quinoa
- Hanf- und Leinsamen
- Seitan
- Haferflocken
- Amaranth
- Buchweizen
- Kürbiskerne
- Sonnenblumenkerne
- Sesam
Wichtig ist, dass die getrockneten Hülsenfrüchte zunächst eingeweicht und gekocht werden, bevor sie im Hundenapf landen. Bei bereits eingelegten Kichererbsen ist es kein Problem. Diese können direkt gemixt werden und in den Napf.
Wie bereits erwähnt kommt es auch immer auf die Kombination der Proteinquellen an. Bei einem Alleinfuttermittel wie Harmonie, haben wir besonders darauf geachtet. Schaut einfach darauf, dass ihr verschiedene Eiweißquellen nutzt und so erhält euer Hund ganz einfach alle essentiellen Aminosäuren.