Unsere Vierbeiner haben sehr empfindliche Pfoten und deswegen ist es umso wichtiger, dass wir das ganze Jahr auf die Pflege und den Schutz dieser achten. Denn bei den Pfoten handelt es sich um lebendes Gewebe, welches sehr schnell geschädigt werden kann. Nun haben wir im Sommer auch wieder mit überhitzem Asphalt zu tun, der zu Verbrennungen an den Pfoten des Hundes führen kann. Um dem Hund diese Schmerzen zu ersparen, könnt ihr zu der heißen Jahreszeit ein paar Dinge beachten.
Oberste Regel:Wenn wir aufgrund der Hitze nicht mehr barfuß laufen können, kann unser Hund es auch nicht mehr. Denn bereits bei Temperaturen um die 25 °C kann der Asphalt kochend heiß werden (bis zu 60 °C).
In der heißen Sommerzeit bietet es sich deswegen an, die Gassi-Runde lieber auf den frühen Morgen oder späten Abend zu legen, wenn es nicht so heiß ist. Falls doch tagsüber rausgegangen wird, sollte darauf geachtet werden, dass der Hund eher auf Gras läuft, als auf der Straße. Während der Hitze ist es auch gut, eher im Schatten mit dem Hund zu laufen.
Und sehr wichtig: Viel trinken! Ein etwa 30 kg schwerer Hund braucht bei einer körperlichen Belastung etwa 900 ml Wasser/h! Das heißt, für einen zweistündigen Spaziergang bei einem Hund entsprechender Größe sollten 2 Liter Wasser eingeplant werden. Während der sehr heißen Stunden sollten auch anstrengende Tätigkeiten gemieden werden, da das Risiko eines Hitzschlags auch bei Hunden gegeben ist und lebensbedrohlich sein kann. Vor allem risikobehaftete, kurznasige Hunderassen wie Mops oder Bulldoggen, sollten Anstrengungen in den heißen Stunden meiden.
Kleiner Tipp: Je dunkler die Fellfarbe des Hundes, umso heißer wird es. Dunklen Hunden deswegen gerne ein befeuchtetes, helles T-Shirt über das Fell legen.
Wird in den warmen Sommertagen Trockenfutter gefüttert so sollte unbedingt auf eine zusätzliche Wassermenge geachtet werden. Denn das TroFu quillt nochmal im Magen nach und zieht so zusätzliche Flüssigkeit. Zusätzlich verbraucht der Hund für die Verdauung viel Energie, weshalb die Hauptration eher gegen Abend verabreicht werden sollte.
Wie pflege ich die Pfoten richtig?
Damit die Pfotenballen unserer Vierbeiner nicht spröde und rissig werden, sollten diese gut gepflegt werden. Zum einem geben Kokosöl und Bio-Vaseline Feuchtigkeit und bieten einen gewissen Schutz für die Pfoten, sodass diese nicht spröde werden und dadurch rissig. Es empfiehlt sich das Prozedere ab und zu mit dem Hund liebevoll zu üben, damit die Pfotenpflege zu einem schönen Ritual wird. Diese sollte vor allem immer in einer ruhigen Umgebung stattfinden, in der sich der Hund wohlfühlt. Idealerweise wird diese bereits im Welpenalter durchgeführt.
Zur richtigen Pflege gehört auch das Kürzen der Pfotenhaare im Sommer. Denn in dem langen Haaren sammeln sich schnell Schmutz, Schlamm und andere Flüssigkeiten, die der Hund nicht nur in unser Zuhause trägt, sondern auch Bakterien in sich bergen, die bei rissigen Pfoten zu Entzündungen führen können. Darüber hinaus ist es im Hochsommer für die Hunde sehr heiß und fühlt sich an, als würden wir mit warmen Socken und Handschuhen durch die heißen Tage laufen. Von daher empfiehlt es sich, die Haare zu stutzen.