Eine Faustregel besagt: Eine Faust Obst- oder Gemüse entspricht eine Portion. Nicht nur wir Menschen sollten 5 Fäuste Obst und Gemüse am Tag essen. Auch Hunde sollten dies regelmäßig tun, wenn auch nicht ganz so viel wie wir Menschen. Essen Hunde nicht gerne Obst oder Gemüse, so können diese auch schnell unter Vitaminmangel leiden. Ein guter Ersatz hier ist Gerstengras. Gerstengras ist ein vitaminreiches Gras, dass zusätzlich in die Nahrung eingebracht werden kann, um mögliche fehlende Ballaststoffe auszugleichen. In diesem Beitrag erfährst du alles rund um das Thema Gerstengras, wie dieses eingesetzt werden kann, welche Vorteile dieses mit sich bringt und welche Krankheitsbilder mit diesem Super-Food bekämpft werden können.
Was genau ist denn jetzt Gerstengras?
Gerstengras ist nichts anderes als eine Getreidesorte, die zu den ältesten der Welt gehören. Es sind die jungen, gekeimten Austriebe der Gerste, die zur Familie der Süßgräser zählen. Gerstengras ist glutenfrei und beinhaltet viele der wichtigsten Vitamine (A, B12, C, K, D2, E), die dein Hund für ein gesundes Leben braucht. Weitere Bestandteile sind Spurenelemente, Enzyme, sekundäre Pflanzenstoffe und Mineralien. Hunde sollten Gerstengras alles in allem gut aufnehmen, was dann für eine hohe Bioverfügbarkeit sorgt.
Gerstengras als Heil- und Wundermittel
Das Gerstengras ein richtiges Superfood ist, untermauert der japanische Wissenschaftler und Entdecker der Heilkraft des Grases Dr. Yoshihide Hagiwara [1].
Gerstengras enthält:
- 7x mehr Vitamin C als Orangen
- 11x mehr Calcium als Kuhmilch
- 5x mehr Eisen als Spinat
- 5x so viel Vitamin B1 wie Vollkorn
All dies sorgt dafür, dass Gerstengras zu den gesündesten Lebensmitteln gehört, die ein Hund zu sich nehmen kann. Folgenden Effekte verspricht die Einnahme von Gerstengras:
- Schutz vor entzündlichen Erkrankungen
- Ausgleich des Säure-Basen-Haushalts
- Vorbeugung von Übersäuerung
- Entgiftung des Körpers
- Positive Auswirkungen auf das Fellwachstum
- Stärkung des Immunsystems
Und das ist noch nicht alles. Gerstengras hat viele weitere positive Effekte auf die Gesundheit deines Hundes. Gestresste Hunde können durch Gerstengras beruhigt werden und stimmungsaufhellende Wirkungen bekommen. Aber wie ist dieses Superfood nun einzunehmen?
Gerstengraspulver
Hunde fressen gelegentlich intuitiv Gras. Dies kann den Hintergrund haben, dass der Körper einen gewissen Nährstoffmangel aufweist oder der Hund an Übersäuerung leidet. Hunde können durch das Fressen von Gras wichtige Ballaststoffe aufnehmen. Es ist somit wichtig, dass du schon direkt im Vorhinein deinen Hund mit den entsprechenden Nährstoffen versorgst. Gerstengras in Pulverform ist die praktischste Art, den Hund mit diesem wichtigen Stoff zu versorgen. Beim Kauf solltest du jedoch auf einiges achten. Gerstengras ist ein wahres Superfood für deinen Hund. Umso wichtiger ist dann die entsprechende Qualität des Pulvers. Die Herkunft und Hersteller könnte hier ein entscheidender Faktor sein. Bevor du dich für ein Produkt entscheidest, solltest du eventuell Nutzererfahrung und Qualitätstest lesen. Zudem solltest du unbedingt darauf achten, dass keine Schadstoffe oder ähnliche Pestizide im Produkt beinhaltet sind. Um etwas sicherer zu sein, lohnt sich der Kauf von Bio-Produkten.
Die Dosis macht das Gift
Obwohl Gerstengras ein wahres Superfood ist, solltest du bei der Einnahme auf die Menge achten. Willst du deinem Hund zum ersten Mal Gerstengras geben, sollte die Dosis etwas geringer sein. Im Laufe der Zeit kannst du diese dann in geringen Mengen erhöhen. Aber natürlich nicht immer weiter. Ab einem gewissen Punkt solltest du darauf achten, die gleiche Menge an Gerstengraspulver deinem Hund zu servieren. Folgende Nebenwirkungen könnte eineÜberdosierung hervorrufen:
- Übelkeit und Erbrechen
- Verdauungsprobleme
Wie du siehst, übertreffen die Vorteile die Nachteile bei weitem. Zumal die Nachteile nur auftreten, sollte die vorgeschriebene Dosis überschritten werden. Je nachdem wie anfällig dein Hund ist, variiert diese Zahl natürlich auch. Wie viel du deinem liebsten Vierbeiner nun geben solltest, entnimmst du der Packungsbeilage deines Produktes. Hier könnten nämlich leichte Änderungen für die entsprechenden Produkte auftreten.
Ist Gerstengras auch für Welpen geeignet?
Grundsätzlich gilt es, dass Gerstengras auch für Welpen geeignet ist. Auch Welpen profitieren schon in den jungen Monaten von der positiven Wirkung des Pulvers. Gerade da Welpen noch kein ausgeprägtes Immunsystem haben, kann Gerstengras da eine wichtige Unterstützung während dem Heranwachsen sein.
Treten Allergien auf bei der Einnahme von Gerstengras?
Grundsätzlich reagieren Hunde nicht allergisch auf die Einnahme von Gerstengras. Ganz im Gegenteil sogar. Allergien können durch Entzündungen im Körper entstehen, die im Vorhinein durch die Zunahme von Gerstengras verhindert werden könnten. Allergien haben im Alter unterschiedliche Auslöser. Darunter sind unter anderem falsche Ernährung, Stress oder Nährstoffmangel. All diese Wirkungen können durch die regelmäßige Einnahme von Gerstengraspulver verhindert werden. Auch hier zeigt sich nochmal, dass Gerstengras DAS Superfood für Hunde ist.
Fazit
Gerstengras ist ein wirkliches Superfood für Hunde. Durch die vielen Vorteile ermöglichst du deinem Hund ein gesünderes Leben. Die unzähligen guten Inhaltsstoffe machen das Gerstengras zu einer Vitamin- und Nährstoffbombe. Allergien können im Vorhinein verhindert werden und Magenprobleme lösen sich in Luft auf. Du solltest auf die richtige Dosierung achten und vor allem auf gute Qualität. Gerstengras ist vegan, was nachweislich auch gut für deinen Hund ist. Solltest du dir nicht sicher sein, kontaktiere deinen Tierarzt, um eventuell weitere Tipps und Informationen rund um das Thema Gerstengras zu erhalten. Auch wir stehen dir gerne mit Rat und Tat zur Verfügung. Kontaktiere uns gerne hier.
[1] Myokee – die Bio Hundeküche, Gastbeitrag von Lisa Christina Svaldo, Februar 2021