Eine getreidefreie Ernährung wird nicht nur bei uns Menschen, sondern auch in der Hundeernährung immer mehr zum Trend. Getreide steht oft in Verbindung mit Unverträglichkeiten und Allergien. Doch ist Getreide nicht so schlecht, wie sein Ruf und dient im Futter nicht nur als Füllstoff. Im Gegenteil, Getreide dient dem Hund als gute Kohlenhydratquelle. Allerdings gibt es verschiedene Sorten, die jede für sich, ihre eigene Qualität aufweist.
Doch was ist Getreide eigentlich? Als Getreide werden einerseits die Pflanzen der Familie der Süßgräser bezeichnet, die wegen ihrer Körnerfrüchte kultiviert werden, andererseits die geernteten Körnerfrüchte.
Getreidekörner bestehen aus dem stärke- und teilweise auch aus eiweißhaltigen Mehlkörper, dem fetthaltigen Keimling, der miteinander verwachsenen Samenschale und Fruchtwand sowie der zwischen Mehlkörper und Schale liegenden eiweißhaltigen Aleuronschicht. Das enthaltene Eiweiß einiger Getreidegattungen (Weizen, Dinkel, Roggen, Gerste) wird auch als Kleber oder Gluten bezeichnet. Es gibt allerdings auch andere Getreidegattungen, die glutenfrei sind. Hierzu zählen Mais, Reis und beispielweise Hirse.
Getreidekörner sind stärkereich und rohfaserarm. Der jeweilige Stärkegehalt ist zwischen den einzelnen Getreidearten unterschiedlich.
Getreidesorten
- Reis
- Hafer
- Mais
- Weizen
- Gerste
- Roggen
Getreidekörner enthalten viele Nährstoffe. Durch die Fütterung dieser, werden dem Hund Kohlenhydrate, Eiweiße, Fette, Vitamine, Mineralstoffe und Spurenelemente zur Verfügung gestellt.So enthält Reis beispielsweise Mineralstoffe wie Kalium und Magnesium, verschiedene B-Vitamine und Folsäure.
Verdaulichkeit von Getreide
Getreidekörner müssen für Hunde vor der Fütterung zubereitet werden. Bei der Verarbeitung von ganzen Körnern, müssen diese vorher gut gekocht werden.
Sehr gut für Hunde eignen sich auch Haferflocken. Diese weisen einen hohen Gehalt an Fett und ungesättigten Fettsäuren auf und haben eine hohe Akzeptanz sowie Verdaulichkeit.
Pseudogetreide
Pseudogetreide sind botanisch gesehen keine Gräser. Es sind andere Pflanzensamen, so genannte Körnerfrüchte. Sie sind meist auch sehr stärke- und mineralstoffreich. Ein wichtiger Unterschied: Sie besitzen kein Klebereiweiß (Gluten). Diese sind ein idealer Getreideersatz für Hunde, die krankheitsbedingt kein Gluten vertragen. Zu den Pseudogetreiden gehören:
- Amarant
- Quinoa
- Buchweizen
Was die Domestizierung von Hunden mit der Verwertbarkeit von Getreide zu tun hat
Für viele Hundebesitzer hat Getreide nichts im Futter zu suchen. Hier geht es den meisten vor allem um die Verdaulichkeit. Doch durch die Domestizierung des Hundes durch den Menschen, kann dieser stärkehaltige Nahrung sehr gut verdauen. Zusätzlich kann pflanzliches Eiweiß sehr gut durch den Hund verwertet werden. Näheres zur Entwicklungsgeschichte des Hundes und die Anpassung der Ernährung gibt es auch in unserem Blogartikel: Vegane Ernährung für den Hund.
Ob euer Hund nun mit getreidehaltigem Futter gefüttert wird oder nicht, dass obliegt letzten Endes natürlich euch. Allerdings spricht auch nichts dagegen, ein Hundefutter mit gut verwertbaren Getreidesorten wie beispielsweise Volkornreis, Haferflocken etc. zu füttern.
Wir haben uns bei unserem Futter Harmonie für Quinoa entschieden, da diese eine sehr gute Verwertbarkeit hat und als wertvolle Eiweißquelle dient. Quinoa liefert Aminosäuren, B1-Vitamine und wichtige Mineralstoffe wie z.B. Magnesium, Eisen und Caclium.