Dieses Jahr hat ein Schweizer Unternehmen in einer Studie, die Ökobilanzen verschiedener Haustiere untersucht. Untersucht wurden das Pferd, der Hund, die Katze, das Kaninchen, der Ziervogel und der Zierfisch. Die Studie zeigt auf, dass spezifische Entscheidungen betreffend der Heimtierhaltung, einen signifikanten Einfluss auf die Umweltbelastungen haben können. Ein wichtiger Faktor spielt dabei die Fütterung.
Das Buch “Ist es an der Zeit, den Hund zu essen?”, im englischen Original: “Time to eat the dog?” hat zu einer großen Debatte hinsichtlich der Ökobilanz eines Hundes geführt. Hier wurde vor allem der hohe Fleischkonsum der Hunde herausgestellt. Dieses Buch löste den Gedanken des Unternehmens aus, sich das Ganze mal genauer anzusehen. In der Studie wurden alle relevanten Einflüsse auf die Umweltbilanz erfasst, darunter die Fütterung, die Behausung, Fäkalien, Pkw-Fahrten zum Gassigehen oder zum Tierarzt sowie Anschaffungen für und rund um das Haustier.
Von den betrachteten Haustieren wiesen Pferde die mit Abstand schlechteste Umweltbilanz auf. Wer ein Pferd hält, könnte stattdessen pro Jahr auch 21.500 Kilometer mit dem Auto fahren. Das ist wirklich erschütternd.
Allerdings sind bestimmte Fütterungsarten von Hunden ebenfalls sehr umweltschädlich und schnitten nicht viel besser ab. Wer seinem Hund mit biologisch artgerechter Rohfütterung (BARF) versorgt, verschlechtert die Umweltbilanz teils massiv. Bei BARF besteht das Futter zu 75 Prozent aus tierischen Bestandteilen, ein Großteil davon ist Fleisch. Diese Ernährung kann die Umweltbelastung eines Hundes laut Studie beinahe verdreifachen.
Wie wir bereits in einem Blogartikel geschrieben haben, alleine ein Tag in der Woche ohne Fleisch, sorgt für unfassbare 4.410.000 kg, also 4.410 Tonnen weniger Fleisch am Tag. Und das nur bei den knapp 9 Millionen Hunden in Deutschland. Was wäre weltweit?!